Juli 1999

Juli 1999

 

In Deutschland entdeckte sie ihre Leidenschaft für einen deutschen Klassiker: 4711, Echt Kölnisch Wasser: "Eine Garderobenfrau empfahl es mir." Seit einem Jahr wirbt die Diva für das mehr als 200 Jahre alte Eau de Cologne aus der Domstadt: "Ich benutze es seit fast 40 Jahren." Auch Luciano Pavarotti überzeugte sie von dem erfrischenden Duftwasser: "Wir traten zusammen in London auf und schwitzten auf der Bühne, wir sind ja beide nicht gerade dünn. Ich hatte eine kleine Flasche im Kostüm versteckt und besprühte ihn."




4711 - Echt Kölnisch Wasser - Videoclip [1.199 KB]


Vielen Dank an ULRIKE für diesen netten Videoausschnitt






Passage aus der Biographie von Robert Pullen/Stephen Taylor

Passage aus der Biographie von Robert Pullen/Stephen Taylor

 

 

Zwischen den Troubadour-Vorstellungen gab Caballé am 2. Mai 1975 in der Royal Festival Hall ein Solokonzert. Wegen des langen Aufenthalts in London verbrachte sie immer mehr Zeit in Denny Dayviss’ am Regent’s Park gelegenen Wohnung. Das war sehr angenehm, nicht zuletzt für Montserrat, die Dayviss schon fast als Familienmitglied betrachtete. Es gab allerdings eine bittere Pille, auf die die Polizei Denny Dayviss aufmerksam gemacht hatte. Es war den beiden Frauen nicht anzuraten, sich ohne männliche Begleitung in der Küche aufzuhalten, da einige Bewohnerinnen, deren Wohnungen auf den Park hinausgingen, erst kürzlich von einem Exhibitionisten oder „Flasher“ (wie er auf englisch auch genannt wird) belästigt worden waren.

 

Das Konzert am Freitag, den 2. Mai wartete wie gewohnt mit einem abwechslungsreichen Programm auf: im ersten Teil einige Opernarien von Händel, Lieder von Strauss; die zweite Hälfte bestand dagegen aus selten gesungenen Donizetti-Arien und endete mit spanischen Liedern unterschiedlicher Komponisten. Doch das Konzert – Caballés erstes seit 5 Jahren in London – hatte gerade erst begonnen, als einer der Bühnenscheinwerfer einen Funkenregen aussandte und verlosch. Caballé stockte, wandte sich an Zanetti und forderte ihn auf, eine Pause einzulegen. Die Zuschauer, die größtenteils den wahren Grund des Problems mitbekommen hatten, waren beschämt, als sie sahen, daß die Sopranistin nach vorne trat und mit erhobenen Händen um Aufmerksamkeit bat, wobei man die ganze Spannweite ihres bodenlangen Umhangs sehen konnte, den sie über ihrem ansonsten verdeckten schwarzen Kleid trug…in etwas fehlerhaftem Englisch sagte sie:“ Please, my eyes are not so good, and it no help to sing if there is flash in the audience. So please, no flash.“ 3000 Leute wanden sich vor lauter Unbehagen, jeder von ihnen drauf und dran, Montserrat zu sagen, daß niemand Bilder von ihr machte und die Ursache schlicht und ergreifend eine geplatzte Glühbirne gewesen war. In der gespannten Atmosphäre wandte sich Caballé wieder zum Klavier und gab Zanetti ein Zeichen, mit der Einleitung zu beginnen. Er begann, und das Publikum sah erstaunt auf Montserrat, deren Schultern sich hoben und senkten. Dann waren von der Bühne Laute zu hören, die sich verdächtig nach unterdrücktem Kichern anhörten. Mit gesenktem Kopf drehte sich Caballé wieder zu Zanetti um, der ein zweites Mal unterbrach. Sie trat mit breitem Lächeln wieder nach vorne und sagte: „Please, when I say flash, I not mean…“ Und sie setzte ihren Satz pantomimisch fort, indem sie die Flügel ihres Umhangs mit beiden Händen weit öffnete. (Caballé spielte offensichtlich auf den doppeldeutigen Sinn des Begriffes „flash“ im Englischen an: „Blitz“ oder „exhibitionistisch entblößen“.

Als im Zuschauerraum ungläubiges Gelächter ausbrach, sagte der peinlich berührte Carlos Caballé zu Denny Dayviss, die hinter den Kulissen standen: „Mein Gott, sie weiß nicht, was sie da sagt!“ Und Denny antwortete: „Mein Lieber, ich fürchte, sie weiß es sehr gut.“ Im Publikum erhob sich ein Geraune und Gemurmel, und Montserrat, die mittlerweile ihr Gesicht mit den Händen verbarg und hohe Lachsalven ausstieß, versuchte sich auf ihrem Platz am Klavier zusammenzureißen (aber es gelang ihr nicht). Nachdem sie sich schließlich wieder beruhigt hatte, wurde der Abend ein großer Erfolg, auch wenn einige wenige Zuschauer schockiert waren und äußerst empört das Haus verließen. Aber die große Mehrheit der Anwesenden fühlte sich darin bestätigt, daß Montserrat nicht nur eine Diva mit einem gewinnenden Lächeln, sondern auch mit einem höchst ansteckenden Kichern war und sie außerdem noch ein unerwartetes Gespür für die Feinheiten der englischen Sprache besaß.

 

 

„The Flashing Soprano“

 

I once attended a concert by the great Spanish soprano, Montserrat Caballé, who had a beautiful voice but was a very large woman. For a "slimming" effect, she wore a blue gown with a kind of over-garment of black that fell in two side panels on the front and revealed the blue underneath. In the local news recently had been accounts of "flashers," or men who expose themselves to passers-by. At the beginning of the concert, one of the lights above the stage burst with a loud bang and a very bright flash. Caballe stopped singing and, thinking that someone had taken a flash picture, came to the front of the stage and addressed the audience: "I ask that you not take pictures. My eyes not so good, so please, no flash." There was an uncomfortable silence, as we were being rebuked for an infraction that had not occurred. The pianist started up again, but we then noticed that Caballe had turned away from the audience and that her shoulders were shaking. She stopped the pianist and turned around to address us once again. Giggling, she said: "Please - when I say 'no flash,' I not mean" - and she then delicately parted the front panels on her gown, simulating someone exposing himself. The audience gasped and then burst out laughing. Caballe tried to continue the recital but kept breaking up, which made us laugh more, which made her laugh even more. Finally, order was restored and she proceeded to give a wonderful concert.








Kennen Sie die Geschichte von Montserrat Caballé

Kennen Sie die Geschichte von Montserrat Caballé?

Ihr sagte einmal ein Dirigent in Covent Garden mehrmals hintereinander: "Frau Caballé, das Tempo geht so" - und noch einmal: "Frau Caballé, das Tempo geht so". Bis die Sängerin zurückfragte: "Und wer hat Ihnen das Tempo vorgegeben - Verdi?"

 








Montserrat Caballé (74) scheint eine gesunde Portion Selbstironie zu besitzen

 

Montserrat Caballé (74) scheint eine gesunde Portion Selbstironie zu besitzen. Bei einem Interview mit der ‚Welt’, das im Wiener Hotel ‚Sacher’ stattfand, wurde sie gefragt, ob sie während ihres Aufenthaltes schon die berühmte Torte probiert habe: „Ja, zwei Mal in drei Wochen. Öfters nicht. Denn wissen Sie: Sachertorte macht dick“, antwortete die gewichtige Opernsängerin.








Auditorio de la Expo Sevilla '92

Auditorio de la Expo Sevilla '92.

Cuarto ensayo (simple, no general) de dúos de zarzuela con Montserrat Caballé y un tenor de cuyo nombre no quiero acordarme. Comienzan y el tenor, nada, gallos, maullidos, ruidos, notas áfonas, gruñidos, bramidos, de todo. Cantan tres dúos, en el tercero la inefable Caballé hace una señal al director y dice: "Stop, maestro", se acerca hacia al director y le dice: "Maestro, he cantado con tenores, barítonos, bajos, sopranos, mezzos, contraltos, niños, contratenores, pero nunca me había tocado cantar con un ventrílocuo, lo siento me retiro de la producción" Y se fue. Bueno; el sustituido fue el tenor.








TOSCA

 

TOSCA

 

La Sra. Caballé saliendo del escenario caminando por el pretil del Castel Sant'Angelo en lugar de lanzarse al vacío (o al colchón, muy reforzado en este caso...pero sin uso). MET

 

La Sra. Caballé buscando un pañuelo en una carterita que llevaba y sonándose la nariz ruidosamente mientras traían a Cavaradossi de la tortura. Esto también lo vi. Idem teatro. No era la provincia.