In Deutschland entdeckte sie ihre
Leidenschaft für einen deutschen Klassiker: 4711, Echt Kölnisch Wasser:
"Eine Garderobenfrau empfahl es mir." Seit einem Jahr wirbt die Diva
für das mehr als 200 Jahre alte Eau de Cologne aus der Domstadt: "Ich
benutze es seit fast 40 Jahren." Auch Luciano Pavarotti überzeugte sie von
dem erfrischenden Duftwasser: "Wir traten zusammen in London auf und
schwitzten auf der Bühne, wir sind ja beide nicht gerade dünn. Ich hatte eine
kleine Flasche im Kostüm versteckt und besprühte ihn."
Vielen Dank an ULRIKE für diesen netten Videoausschnitt
Passage aus der Biographie von Robert Pullen/Stephen Taylor
Passage aus der Biographie
von Robert Pullen/Stephen Taylor
Zwischen
den Troubadour-Vorstellungen gab
Caballé am 2. Mai 1975 in der Royal Festival Hall ein Solokonzert. Wegen des
langen Aufenthalts in London verbrachte sie immer mehr Zeit in Denny Dayviss’
am Regent’s Park gelegenen Wohnung. Das war sehr angenehm, nicht zuletzt für
Montserrat, die Dayviss schon fast als Familienmitglied betrachtete. Es gab
allerdings eine bittere Pille, auf die die Polizei Denny Dayviss aufmerksam
gemacht hatte. Es war den beiden Frauen nicht anzuraten, sich ohne männliche
Begleitung in der Küche aufzuhalten, da einige Bewohnerinnen, deren Wohnungen
auf den Park hinausgingen, erst kürzlich von einem Exhibitionisten oder „Flasher“
(wie er auf englisch auch genannt wird) belästigt worden waren.
Das
Konzert am Freitag, den 2. Mai wartete wie gewohnt mit einem
abwechslungsreichen Programm auf: im ersten Teil einige Opernarien von Händel,
Lieder von Strauss; die zweite Hälfte bestand dagegen aus selten gesungenen
Donizetti-Arien und endete mit spanischen Liedern unterschiedlicher
Komponisten. Doch das Konzert – Caballés erstes seit 5 Jahren in London – hatte
gerade erst begonnen, als einer der Bühnenscheinwerfer einen Funkenregen aussandte
und verlosch. Caballé stockte, wandte sich an Zanetti und forderte ihn auf,
eine Pause einzulegen. Die Zuschauer, die größtenteils den wahren Grund des
Problems mitbekommen hatten, waren beschämt, als sie sahen, daß die Sopranistin
nach vorne trat und mit erhobenen Händen um Aufmerksamkeit bat, wobei man die ganze
Spannweite ihres bodenlangen Umhangs sehen konnte, den sie über ihrem ansonsten
verdeckten schwarzen Kleid trug…in etwas fehlerhaftem Englisch sagte sie:“
Please, my eyes are not so good, and it no help to sing if there is flash in
the audience. So please, no flash.“ 3000 Leute wanden
sich vor lauter Unbehagen, jeder von ihnen drauf und dran, Montserrat zu sagen,
daß niemand Bilder von ihr machte und die Ursache schlicht und ergreifend eine
geplatzte Glühbirne gewesen war. In der gespannten Atmosphäre wandte sich
Caballé wieder zum Klavier und gab Zanetti ein Zeichen, mit der Einleitung zu
beginnen. Er begann, und das Publikum sah erstaunt auf Montserrat, deren
Schultern sich hoben und senkten. Dann waren von der Bühne Laute zu hören, die
sich verdächtig nach unterdrücktem Kichern anhörten. Mit gesenktem Kopf drehte
sich Caballé wieder zu Zanetti um, der ein zweites Mal unterbrach. Sie trat mit
breitem Lächeln wieder nach vorne und sagte: „Please, when I say flash, I not mean…“ Und sie setzte ihren
Satz pantomimisch fort, indem sie die Flügel ihres Umhangs mit beiden Händen
weit öffnete. (Caballé spielte offensichtlich auf den doppeldeutigen Sinn des
Begriffes „flash“ im Englischen an: „Blitz“ oder „exhibitionistisch entblößen“.
Als
im Zuschauerraum ungläubiges Gelächter ausbrach, sagte der peinlich berührte
Carlos Caballé zu Denny Dayviss, die hinter den Kulissen standen: „Mein Gott,
sie weiß nicht, was sie da sagt!“ Und Denny antwortete: „Mein Lieber, ich
fürchte, sie weiß es sehr gut.“ Im Publikum erhob sich ein Geraune und
Gemurmel, und Montserrat, die mittlerweile ihr Gesicht mit den Händen verbarg
und hohe Lachsalven ausstieß, versuchte sich auf ihrem Platz am Klavier
zusammenzureißen (aber es gelang ihr nicht). Nachdem sie sich schließlich wieder
beruhigt hatte, wurde der Abend ein großer Erfolg, auch wenn einige wenige
Zuschauer schockiert waren und äußerst empört das Haus verließen. Aber die
große Mehrheit der Anwesenden fühlte sich darin bestätigt, daß Montserrat nicht
nur eine Diva mit einem gewinnenden Lächeln, sondern auch mit einem höchst
ansteckenden Kichern war und sie außerdem noch ein unerwartetes Gespür für die
Feinheiten der englischen Sprache besaß.
„The Flashing Soprano“
I once attended a concert by the great
Spanish soprano, Montserrat Caballé, who had a beautiful voice but was a very
large woman. For a "slimming" effect, she wore a blue gown with a
kind of over-garment of black that fell in two side panels on the front and
revealed the blue underneath. In the local news recently had been accounts of
"flashers," or men who expose themselves to passers-by. At the
beginning of the concert, one of the lights above the stage burst with a loud
bang and a very bright flash. Caballe stopped singing and, thinking that
someone had taken a flash picture, came to the front of the stage and addressed
the audience: "I ask that you not take pictures. My eyes not so good, so
please, no flash." There was an uncomfortable silence, as we were being
rebuked for an infraction that had not occurred. The pianist started up again,
but we then noticed that Caballe had turned away from the audience and that her
shoulders were shaking. She stopped the pianist and turned around to address us
once again. Giggling, she said: "Please - when I say 'no flash,' I not
mean" - and she then delicately parted the front panels on her gown,
simulating someone exposing himself. The audience gasped and then burst out
laughing. Caballe tried to continue the recital but kept breaking up, which
made us laugh more, which made her laugh even more. Finally, order was restored
and she proceeded to give a wonderful concert.
Kennen Sie die Geschichte von Montserrat Caballé
Kennen Sie die
Geschichte von Montserrat Caballé?
Ihr sagte einmal ein
Dirigent in Covent Garden mehrmals hintereinander: "Frau Caballé, das
Tempo geht so" - und noch einmal: "Frau Caballé, das Tempo geht
so". Bis die Sängerin zurückfragte: "Und wer hat Ihnen das Tempo
vorgegeben - Verdi?"
Montserrat Caballé (74) scheint eine gesunde Portion Selbstironie zu
besitzen
Montserrat
Caballé (74) scheint eine gesunde Portion Selbstironie zu besitzen. Bei einem
Interview mit der ‚Welt’, das im Wiener Hotel ‚Sacher’ stattfand, wurde sie
gefragt, ob sie während ihres Aufenthaltes schon die berühmte Torte probiert
habe: „Ja, zwei Mal in drei Wochen. Öfters nicht. Denn wissen Sie: Sachertorte
macht dick“, antwortete die gewichtige Opernsängerin.
Auditorio de la Expo Sevilla '92
Auditorio de la Expo Sevilla '92.
Cuarto ensayo (simple, no general) de dúos de zarzuela con
Montserrat Caballé y un tenor de cuyo nombre no quiero acordarme. Comienzan y
el tenor, nada, gallos, maullidos, ruidos, notas áfonas, gruñidos, bramidos, de
todo. Cantan tres dúos, en el tercero la inefable
Caballé hace una señal al director y dice: "Stop, maestro", se acerca
hacia al director y le dice: "Maestro, he cantado con tenores, barítonos,
bajos, sopranos, mezzos, contraltos, niños, contratenores, pero nunca me había
tocado cantar con un ventrílocuo, lo siento me retiro de la producción" Y
se fue. Bueno; el sustituido fue el tenor.
TOSCA
TOSCA
La Sra. Caballé saliendo del escenario
caminando por el pretil del Castel Sant'Angelo en lugar de lanzarse al vacío (o
al colchón, muy reforzado en este caso...pero sin uso). MET
La Sra. Caballé buscando un pañuelo en una
carterita que llevaba y sonándose la nariz ruidosamente mientras traían a
Cavaradossi de la tortura. Esto también lo vi. Idem teatro. No era la provincia.